So, irgendwann muss ich ja mal anfangen, den ‘Leben in Kambodscha’ Blog zu schreiben. Ich schiebe das nun schon seit Tagen vor mir her. Ist auch kein Wunder nach diesem Kulturschock muss man sich erst mal innerlich sammeln. Obwohl ich schon seit Jahren im Nachbarland Thailand gelebt habe, ist Kambodscha doch wieder ganz anderes als wie das, was ich vorher kennengelernt habe.
Ich bin mit meiner Frau und unserem Sohn am 22.05.2007 auf dem internationalen Flughafen von Phnom Penh gelandet. Gleich auf dem Flughafen, an der Passkontrolle wurden wir von einem Beamten der Immigrationspolizei gefragt, wie lange wir beabsichtigen, in Kambodscha zu bleiben. Ich habe ihm gesagt, dass wir geplant haben, uns in Kambodscha niederzulassen. Er meinte, das sei kein Problem, wir sollen ihm unsere Reisepässe geben, er würde uns ein Geschäftsvisum für ein Jahr besorgen. Kostenpunkt 270 $ pro Erwachsenen und 30 $ für unseren Sohn. Das hörte sich gut für mich an, also haben wir dem freundlichen Mann unsere Pässe überreicht und ließen uns dann per Taxi zu einem Hotel bringen.
Nach zwei Tagen wurden uns unsere nun mit Jahresvisa versehenen Reisepässe, direkt ins Hotel geliefert. In diesen beiden Tagen konnten wir unsere ersten Eindrücke von kambodschanischem Großstadtleben sammeln. Ich muss sagen, dass mir Phnom Penh überhaupt nicht gefällt und ich auch um keinen Preis da wohnen möchte. Die letzten acht Jahre haben wir auf der Insel Koh Chang, mehr oder weniger im Dschungel gelebt, weit entfernt von jeglichem Stadtleben.
Endlich konnten wir aufbrechen in die Küstenstadt Sihanoukville, unserem eigentlichen Ziel. Das Taxi von Phnom Penh nach Sihanoukville haben wir direkt im Hotel bestellt. Die etwa dreistündige Fahrt sollte 45 $ kosten, was ich im Vergleich zu Thailand für besonders günstig empfand. Wir hätten auch den Linienbus für 4 $ pro Ticket nehmen können, aber diesen Stress wollten wir uns nicht antun.