Mit dem Wiederaufleben meines Blogs haben mich auch schon wieder die ersten Leser angeschrieben. Zum Teil erhielt ich nette Glückwünsche, aber auch wieder Anfragen, zum Thema Auswandern nach Kambodscha. An die betreffenden Personen, vielen Dank für euer Interesse und für das mir entgegengebrachte Vertrauen.
Da die Fragen meist sehr ähnlich sind, möchte ich diese hier nun gleich pauschal beantworten. Dazu sei angemerkt, dass es sich bei den Auswanderungswilligen meist um ältere Menschen handelt, die bereits in Rente sind, oder kurz davor stehen.
Von besonderem Interesse sind dabei logischerweise immer die Lebenshaltungskosten und das Anmieten von Wohnraum. Dicht gefolgt von den Fragen, an welchem Ort in Kambodscha man sich niederlassen sollte und wie es mit der medizinischen Versorgung aussieht.
Preisniveau in Kambodscha
In Kambodscha zu leben mag zwar immer noch günstiger sein, als wie in vielen anderen Ländern, aber es ist keinesfalls so preiswert wie sich das wahrscheinlich viele vorstellen. Von Mieten, über Lebensmittel, bis hin zu den Bußgeldern für Verkehrsvergehen, alles ist auch hier teurer geworden.
Besonders in den letzten paar Wochen sind die Lebensmittelpreise, bedingt durch die COVID-19 Pandemie, noch ein Mal deutlich nach oben gegangen. Hier in Kep kostet eine Packung französischer Cornflakes, in Normalgröße nun 5 $ und auch eine normale Flasche, aus Thailand importiertem Haar-Shampoo, kann man mit 4 $ nicht wirklich preiswert nennen.
Es sind aber nicht nur importierte Produkte teurer geworden, auch die Preise auf den lokalen Märkten haben sich erhöht. Es bleibt anzunehmen, dass dies, auch wenn die Pandemie vorüber sein sollte, das neue allgemeingültige Preisniveau ist.
Kosten für Strom waren in Kambodscha ja schon immer hoch gewesen und auch die jährlichen Visa-Gebühren sollte man in seiner Finanzplanung berücksichtigen. Wer heutzutage hier leben möchte, ohne dabei auf einen gewissen Lebensstandard zu verzichten, muss dafür auch bezahlen können.
Wie es 2020 in Kambodscha auf dem Mietmarkt aussieht, welche Orte für Ausländer geeignet sind und ob man hier herkommen sollte, wenn man irgend welche Gebrechen hat, erfahrt ihr in den nächsten Beiträgen.
12 Antworten
Fragt sich natürlich, womit Du die Preise vergleichst.
Eine Kleine Wohnung in Deutschland – nein, nicht in München, Düsseldorf oder Stuttgart – kostet inclusive Nebenkosten kaum unter 600 Euro, leicht aber selbst auf dem Land sehr viel mehr. Treibstoff ist auch teurer, im Klima Mitteleuropas ist ein Moped keine Ganzjahreslösung.
Es ist bekannt, dass Importgüter in Cambodia als Luxusgüter eingestuft werden und nicht billig sind.
Aber:
Ich bezahle in PP in meinem Mittelklassehotel guter Qualität als Langzeitgast 20 Euro pro Nacht, und es geht vertretbar leicht noch billiger. Die Restaurantpreise sind immer noch freundlich, die Qualität ist gut bis sehr gut. Ich gebe pro Tag in PP kaum mehr als 10 Euro für Essen und Geränke aus, der Preis fürs Jahresvisum, das mir das kleine Reisebüro neben meinem Hotel besorgt ist für mich nicht mehr, als das Eintrittsgeld in Deutschland ins Kino, Theater oder ein Konzert (pro Monat).
Natürlich ist auch in Kambodscha nicht alles aus Gold, was glänzt…
hallo Herr Stocker,
Sicher sind sie schon oft am Strand von Kep nach Kampot gefahren.
Kleine Proviantwege führen auf den Berg.
Mehrere Häuser stehen, in den Wald reingebaut.
Kleine Oasen, Die Häuser sind mit allem ausgestattet incl Pool.
Im Pool liegen aufs Meer schauen.
die Häuser werden vermietet und sind für reiche Touristen.
Einheimische Familien kümmern sich um das Gartengrundstück und bewirten die Besucher.
Ich durfte mehrere besuchen und 2 Tage bleiben.
Tja und schon ist die Sehnsucht wieder da….
Bleiben sie bitte gesund.
Seit 2015 lebe ich in Asien und lückenlos seit Januar 2020 in Siem Reap in Kambodscha. Siem Reap, wie auch Phnom Penh oder Sihanoukville sind die Hochburgen in dem Land und hier tummeln sich sehr viele internationale Kurz- und Langzeiturlauber. Nach bereits vier Monaten hatte ich gefunden was ich suchte und kann heute auf europäischem Niveau inklusive der Arztbesuche, der Schulausbildung der Tochter und meinem Wein oder Bierchen das alles mit 1200 Euro finanzieren. Ein Apartment ist für 280 bis 350 US Dollar anzumieten und nach oben natürlich keine Grenzen. Was mich und viele andere Menschen fasziniert ist die Freundlichkeit der Menschen. Ich bin begeistert von dem Land. Aber ich muss auch darauf hinweisen, dass man hier mit einem Spargroschen von mindestens 15.000 US Dollar anreisen sollte, um notwendige Arztkosten im Bedarfsfall vorfinanzieren zu können. Einen Aufenthalt ohne dieses Polster kann überall ausserhalb von Europa schon mal sehr unangenehm werden.